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Rund um die Regionalligamannschaft
Mr.X   27.11.2025, 07:36
#1
Nun reiht sich Wacker Burghausen also in die Reihe der Klubs, die diese kommerziellen Stadionnamen haben. Der Investor beruft sich auf die Tradition. Ich finds ehrlichgesagt furchtbar. Für mich sind auch in der Bundesliga die Stadien nach wie vor Weserstadion, Neckarstadion oder Westfalenstadion... Diese Kommerzialisierung macht den Fußball kaputt. Der Fan wird zur "Melkmaschine" und macht das Spielchen (mehrere TV-Abos, jedes Jahr ein neues Trikot) mit. Die Vereine brauchen das Geld, um den Fußballern und ihren Beratern immer mehr Geld aufs Konto zu überweisen. Aber ein junger Mensch, der talentiert ist dem runden Leder hinterherzulaufen ist es scheinbar wert, mit 30 Jahren Multimillionär zu sein. 

Soweit sind wir in der Regionalliga noch nicht, aber letztendlich ist es so, wer zahlt schafft an. Und deswegen ist diese Namensänderung des Stadionnamens die logische Konsequenz. Was kommt als nächstes? Heißt Wacker Burghausen dann nicht mehr so, sondern nur noch FC Burghausen für Flatbuy Club Burghausen, denn RB Leipzig heißt ja offiziell auch Rasenball. 

Letzten Endes war es fast überall so, dass Investoren irgendwann die Lust verloren haben, ihr Spielzeug fallen gelassen haben und ein Scherbenhaufen, teilweise die Insolvenz zurückblieb. Ich hoffe und wünsche mir, dass es nicht so kommt in Burghausen und dass es wirklich gelingt, den schlafenden Riesen zu wecken. Dennoch muss allen klar sein, dass es dann nur mit frischem Geld und der Kommerzschiene geht.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man sportlich nicht optimal aufgestellt ist, was man an der Tabelle ablesen kann. Das vordere Mittelfeld hat man bis dato auch mit weniger Geld geschafft und ich sehe auch die Trainerposition nicht als optimal besetzt, weil ich permanent das Gefühl habe, man könnte deutlich mehr aus diesem Kader machen. Der letzte Trainer, der in meinem Augen die Spieler wirklich verbesserte und sehr attraktiven Fußball spielen ließ, war Leo Haas. Der hatte meines Wissens aber nicht die finanziellen Mittel zur Verfügung, um in Richtung Profifußball zu gehen und verließ dann den Verein. Hätte ihn gerne auf der Trainerbank mit den jetzigen finanziellen Möglichkeiten gesehen.

Klingt vielleicht alles jetzt zu negativ. Ich freue mich, dass Wacker wieder jemanden hat, der etwas probiert und Visionen hat. Dennoch habe ich Angst bzgl. der Nachhaltigkeit.
Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.11.2025, 07:40 von Mr.X.
Bananenflanke   30.11.2025, 05:28
#2
War absehbar, dass Rothwinkler für das zuletzt reingesteckte Geld früher oder später eine weitere Gegenleistung will.
Ich gehe auch mal stark davon aus, dass für die Umbenennung auch kein zusätzlicher Cent fließen wird. Der Name ist natürlich grausig, aber so ist das eben wenn man sich einen Investor ins Boot holt.
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